Facebook-Nutzung in der Studienorientierung
Der Perspektivenwechsel weg von der absenderorientierten Organisationssicht hin zur zielgruppen- und serviceorientierten Sichtweise von Schülern hat zunehmend Einzug in den Studienberatungen erhalten. Der zunehmende Informationsbedarf über soziale Netzwerke in der Studienorientierung rückt dabei stärker in den Fokus der Hochschulen und Universitäten. Doch welche Möglichkeiten bietet Facebook den Universitäten im Recruiting-Prozess und inwieweit eignet sich Facebook für die Akquise, Beratung, Betreuung und Begleitung von Studieninteressierten? Anhand einer serviceorientierten „Studienberatung“ über das soziale Netzwerk Facebook wird schnell deutlich, dass die bisherigen Grenzen zwischen dem Studierendenmarketing (Social Recruiting), der klassischen Studienberatung und der Öffentlichkeitsarbeit zunehmend ineinander übergehen.
Das Nutzungsverhalten von Facebook im Recruiting Prozess
Studieninteressierte und Schüler nutzen zunehmend soziale Netzwerke um Detailinformationen und Insiderwissen direkt „face to face“ über die Universitäten zu bekommen. Doch bevor die Studieninteressierten auf die bürokratischen und konventionellen Hochschulen warten, dass etwas via Facebook passiert, sind diese eher Initiator und gründen eigene Facebook Gruppen wie z.B. Lerngruppen, Ersti-Gruppen, Alumnigruppen, Hochschulsportgruppen, Bücherbörsen, Mitfahrgelegenheiten, WG-Gründungen oder auch um Parties zu organisieren. Dadurch verfügt jede Universität, mit oder ohne dem Einverständis der Studienberatung oder der Pressestelle, über hunderte von Facebook Gruppen und Facebook Seiten. Wie auf vielen Facebook Seiten beantworten dabei die Kommilitionen (Facebook User, Follower oder Gruppenmoderatoren) gerne und bereitwillig die Fragen der Erstis und angehenden Studenten.