Forschungsmarketing
Digitales Forschungsmarketing: Nachwuchswissenschaftler*innen der Generation Z erreichen
Internationale Wissenschaftler*innen der Generation Z sind in deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen angekommen. Mit dabei: ihr Smartphone, neue Digital-Skills und völlig andere Erwartungen an Kommunikation und digitale Medien als ihre Kollegen*innen sie haben. Das birgt Konfliktpotential, bietet aber gleichzeitig die Chance, das Forschungsmarketing zu überarbeiten und sich für Fachkräfte attraktiv zu machen. Dabei können Bildungseinrichtungen ihre digitalen Forschungsmarketing-Aktivitäten zur Mitarbeiterrekrutierung und Bindung von Forscher-Alumni weiter entwickeln.
Eine mobilfähige und internationale Karrierewebseite mit der Einbindung von Social Media Maßnahmen ist mittlerweile Standard. Die Social Media-Kanäle erfüllen für die Generation Z unterschiedliche Funktionen in der Hochschulkommunikation. Viele geben an, dass sie bei der Hochschulwahl nach Informationen zu Hochschulen, Karrieren oder Studienorten Videos auf Youtube und Instagram nutzen. Die meisten deutschen Universitäten verfügen dabei über kein Employer Branding Profil oder eine ganzheitliche Social Media-Strategie, wie Untersuchungen mit Constance Richter, Professorin für Technische Dokumentation an der Hochschule Aalen, sowie die internationale Hochschulstudie aus 2019, ergeben haben. Demnach stehen die deutschen Universitäten noch weitgehend am Anfang dieser Entwicklungen und sind eher mit den Herausforderungen als mit den Chancen der digitalen Medien beschäftigt. Sie nutzen Social Media zwar, gehören aber nicht zu den Innovatoren in Europa, sondern bespielen diese Medien eher in traditioneller Weise als zusätzlichen Kanal der Einwegkommunikation (Push-Marketing).