Die aktuelle Marktsituation der deutschen Hochschulen im Social Web
Es ist auffallend, dass die Social Media Aktivitäten der Hochschulen sehr unterschiedlich sind und knapp ein Fünftel aller deutschen Hochschulen auf Marketingmaßnahmen im Social Media Umfeld komplett verzichten. Die präsentierten Zahlen und Fakten stammen von den Studien der Hochschule Aalen und der Leuphana Universität Lüneburg. Die Hochschule Aalen ist seit 2010 in der Social Media Forschung aktiv und kooperiert seit 2013 mit Philip Dunkhase von der Universität Lüneburg. In der Studie werden folgende Werte, Netzwerke monatlich untersucht: Facebook, Google+, XING, YouTube, Twitter. Weiterhin spielen in diesem Zusammenhang folgende Werte eine wichtige Rolle: Social Media Plug-ins, Site Visible Rank, Social Media Visibility, Media Visibility, Popularity.
Die inaktiven Hochschulen im Social Web
18 Prozent (N = 79) der deutschen Hochschulen haben sich in keinem der fünf Netzwerke registriert. Sie haben eine auffallend schlechte Sichtbarkeit ihrer Webseite im Vergleich zu den anderen Hochschulen: Das heißt, nicht nur die Social Media Sichtbarkeit liegt bei Null (von 100), sondern auch die gesamte Sichtbarkeit der Webseite liegt durchschnittlich bei SVRank = 1,6 (von 10). Die Registrierten haben eine deutlich höhere Sichtbarkeit SVRank = 3,9. Hochschulen in dieser Gruppe (ohne Wertung): Hochschule Offenburg, Fachhochschule Schwetzingen, Evangelische Fachhochschule Darmstadt, Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung Hessen.
Hinweis: Die Prozentwerte sind kategoriesweise berechnet. Beispiel: 13,5 % aller kirchlichen Hochschulen in Deutschland sind inaktiv.
Registrierte Hochschulen im Social Web
Neun Prozent (N = 40) der deutschen Hochschulen zeigen eine öffentliche Präsenz in allen fünf Netzwerken. Sie haben eine Social Media Sichtbarkeit in der Spanne von Null bis Hundert. Das bedeutet, nicht alle 40 Hochschulen, sind auch wirklich in diesen sozialen Netzwerken aktiv.
Hochschulen in dieser Gruppe (ohne Wertung): Technische Universität München, Fernuniversität Hagen, Universität zu Köln, Kühne Logistics University Hamburg, Munich Business School.
Hinweis: Die Prozentwerte sind kategoriesweise berechnet.
Beispiel: 13,% aller stattlichen Hochschulen in Deutschland sind lediglich bei den führenden Social Media Diensten resgistriert.
Aktive Hochschulen im Social Web
15 Prozent (N = 66) der deutschen Hochschulen haben eine Social Media Sichtbarkeit von 100 (Maximalwert). Diese Gruppe an Hochschulen hat auch die höchste Sichtbarkeit der Webseite SVRank = 4,9 (von 10). Sie sind aber keinesfalls immer in allen der fünf untersuchten Netzwerke präsent. Sie kommunizieren aber in den von ihnen ausgewählten Plattformen besonders aktiv mit ihrer Zielgruppe.
Hochschulen in dieser Gruppe (ohne Wertung): Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Hochschule Aalen, European Business School.