Die Sorgen von 2,9 Millionen Studierenden zum Start des ersten digitalen Corona-Semesters
Hochschulen im Notbetrieb, Bibliotheken geschlossen, Prüfungen fallen aus, Vorlesungen sind abgesagt und die Präsenz-Lehre ist eingestellt. Einige Lehrende, Mitarbeiter und Studierende befinden sich in Quarantäne und die Gesundheitsämter schließen die ersten Hochschulstandorte. Das Hochschulsystem steht bis zum Start des ersten Corona-Semesters im April 2020 vor außerordentlichen Herausforderung. Wie schaffen es die Hochschulverwaltungen den Notbetrieb aufrecht zu erhalten und zugleich, die auf Präsenz-Veranstaltungen ausgelegten Seminare der über 20.000 Studiengänge in Online-Seminare anzubieten?
91% der Studierenden haben Sorgen zum ersten digitalen Corona-Semester
Wie läuft das Studium in Corona-Zeiten? Wie gut sind die deutschen Universitäten digital aufgestellt? Diese Fragen stellen sich derzeit knapp 3 Millionen Studierende zum Semester-Start am 20. April. Gut 91 Prozent der Studierenden machen sich Sorgen zum Studienverlauf während der Corona-Krise. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Online-Umfrage von Prof. Constance Richter und Philip Dunkhase. Durch die Kooperation mit dem UniNow App Anbieter konnten über 10.000 Studierende an Ihrer Online-Umfrage vom 20.3.20 bis 24.03.20 teilnehmen.
Danach fürchten 32 Prozent eine Verdichtung des Stundenplans mit mehr Prüfungen, 31 Prozent der Befragten sorgen sich darum, dass sie ihr Studium um ein weiteres Semester verlängern müssen. Für jeden Zehnten der befragten Studierenden sind die Existenzängste durch den Wegfall ihrer Nebenjobs oder die Umstellung auf Online-Vorlesungen die größte Sorge. Bei der Frage: „Wie soll dein Studium in der Corona-Krise weitergehen?“ sind die deutschen Studierenden derzeitig zwiegespalten. 53 Prozent der Befragten stimmten für Online-Vorlesungen, 19 Prozent bevorzugen Präsenz-Vorlesungen, und 18 Prozent möchten in der Corona-Krise lieber ein Semester ohne Studiengebühren pausieren. In Deutschland haben die meisten Studierenden noch Semesterferien und unterliegen Kontaktverboten bzw. Ausgangsbeschränkungen.
Die vorlesungsfreie Zeit bedeutet für viele Studierende sogar mehr Stress als die reguläre Vorlesungszeit. Sie müssen Prüfungen ablegen, Hausarbeiten abgeben, Praktika absolvieren oder mit Nebenjobs das nächste Semester finanzieren. Die Unsicherheiten der deutschen Studierenden sind in Zeiten der Corona-Krise und zum Semesterstart jedoch groß. Beginnt das erste Corona-Semester am 20.April, so spricht viel dafür, daß sich das Krisen-Szenario fortsetzt: Hochschulen im Notbetrieb, Bibliotheken geschlossen, Prüfungen fallen aus, Vorlesungen werden abgesagt und die Präsenz-Lehre ist eingestellt. Einige Lehrende, Mitarbeiter und Studierende befinden sich in Quarantäne und die Gesundheitsämter schließen die ersten Hochschulstandorte. Das Hochschulsystem steht bis zum Start des ersten Corona-Semesters im April vor außerordentlichen Herausforderungen. Dann wird sich zeigen, ob die Hochschulverwaltungen es schaffen, den Notbetrieb aufrecht zu erhalten und zugleich die auf Präsenz-Veranstaltungen ausgelegten Seminare der über 20.000 Studiengänge in Online-Seminaren anzubieten.
Über UniNow:
UniNow hat die gleichnamige App entwickelt, die es Studierenden an über 800 Hochschulen in ganz Europa erleichtert, ihren studentischen Alltag zu organisieren. Als erste Hochschul-App in Deutschland ist UniNow durch den TÜV Süd zertifiziert, welcher Datenschutz, Datensicherheit, Qualität und Funktionalität in einem jährlichen Audit überprüft. Als weiteres Feature steht Studierenden ein mobiler Stellenmarkt bereit, der ihnen die Suche nach einem geeigneten Job erleichtert. UniNow ist somit die universelle App für den studentischen Alltag und die Karriereplanung.